Ohne Kinder, ohne Enkel, einsam und ohne geliebte Menschen um sich. Viele ältere Österreicher verbrachten während der Corona-Pandemie ihr Osterfest alleine. Auch unter dem Weihnachtsbaum ließen wir sie alleine. Um sie zu schützen, wie es uns die Bundesregierung und der damalige Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) immer wieder in dramatischen Pressekonferenzen erklärt hatten.

Infektions-Rate unter isolierten Personen war sogar HÖHER!

Einer großen Studie aus Wales zufolge gibt es allerdings keine Beweise dafür, dass die Isolation älterer oder sogar kranker Menschen während der Covid-Pandemie positive Auswirkungen auf die vermeintlich “Beschützten” hatten. Die Universität Swansea verglich 117.000 Personen, die sich im Land isolieren ließen, mit der übrigen Bevölkerung von drei Millionen. Das brisante Ergebnis der Studie: Die Zahl der Todesfälle und die Hospitalisierungen waren bei den abgeschirmten Personen sogar höher als in der Allgemeinbevölkerung! Auch kamen die Forscher zum Ergebnis, dass die Infektions-Rate unter den isolierten Personen höher war – 5,9 % im Vergleich zu 5,7 %.

Personen in Isolation haben sich sogar wahrscheinlicher infiziert, als Personen, die keinen Aufruf erhalten haben.

Keine Verringerung der Todesfälle

Die Forscher aus Wales kamen schließlich zu dem Schluss, dass das Fehlen einer eindeutigen Auswirkung auf die Infektionsraten Fragen über den Erfolg der Abschirmung aufwirft und darauf hindeutet, dass weitere Untersuchungen erforderlich sind, um diese nationale politische Maßnahme vollständig zu bewerten”.

In einem Gespräch mit “BBC Radio Wales” sagte Professor Helen Snooks, die Leiterin der Studie: “Wenn die Abschirmung bei der Verringerung von Todesfällen und schweren Erkrankungen durch Covid wirksam sein sollte, dann müsste sie wirklich die Infektionsrate verringern, aber leider haben wir in der Studie keinen Beweis dafür gefunden

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