Die Entwicklung ist mehr als bedenklich. Und laut Gesundheitsexperten hängt sie eindeutig mit der Corona-Pandemie zusammen: mit den nicht enden wollenden Lockdowns, den geschlossenen Schulen, den nervenaufreibenden Kontaktbeschränkungen und der zermürbenden Isolation. Ein Kinder- und Jugendreport aus Deutschland hat jetzt erschreckende Zahlen zum psychischen Zustand von Kindern mit Blick auf die vergangenen Jahre veröffentlicht.

Essstörungen sind bei den Jugendlichen um 41 Prozent gestiegen

Demnach sind Essstörungen im Kreis der Buben und Mädchen im Alter von 15 bis 17 Jahren zwischen 2019 und 2021 um 41 Prozent gestiegen, wobei sie unter den Mädchen weit mehr verbreitet sind (54 Prozent). Unter Essstörung fallen Krankheiten wie Anorexie oder Bulimie. Bei Angststörungen liegt der Zuwachs in derselben Altersgruppe bei 13 Prozent. Doch auch hier ist das Plus bei Mädchen mit 24 Prozent weit höher.

Bei Depressionen liegt der Anstieg bei beiden Geschlechtern insgesamt bei acht Prozent, bei Mädchen sogar bei 18 Prozent. In Sachen Fettleibigkeit gab es vor allem unter den Buben im Alter von 15-17 Jahren einen großen Zuwachs. Dieser lag im Zeitraum 2019-2021 bei 15 Prozent.