Die Umfrage wurde telefonisch und online zwischen 10. und 18. August durchgeführt. “Die Herausforderung bei Umfragen zur anstehenden Bundespräsidentenwahl liegt in der Wahlbeteiligung”, erklärte Meinungsforscher Peter Hajek, deshalb müsse die Stichprobe ziemlich groß sein.

Van der Bellen würde sich Stichwahl ersparen

Die Frage, wen sie denn aktuell zum Bundespräsidenten wählen würden,  wurde nur jenen 58 Prozent der Befragten gestellt, die sicher zur Wahl gehen wollen. “Die vorliegenden Daten zeigen einen klaren Trend: Amtsinhaber Alexander Van der Bellen muss sich schon sehr grobe Fehler im Wahlkampf leisten, um diese Wahl noch zu verlieren”, meinte Hajek. Van der Bellen kommt in der Umfrage auf 66 Prozent und würde sich damit deutlich eine Stichwahl ersparen.

FPÖ-Kandidat kommt bei den von "ATV" und "Profil" befragten auf nur 13 Prozent

Holpriger Start für VdB: Seltsame Aussage sorgt für Wirbel

Einen solchen “groben Fehler” leistete sich Van der Bellen aber erst am Freitag wieder. Mit einer seltsamen Aussage in einem Interview ließ er aufhorchen. Van der Bellens Ratschlag an alle junge Österreicher, diese sollten angesichts der knallharten Wirtschaftskrise “die Zähne zusammenbeissen”, kam zumindest nicht überall gut an – der eXXpress berichtete bereits.

Nur sechs Prozent für Wallentin

Der zweite Platz scheint für FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz reserviert, wenngleich er deutlich unter dem FPÖ-Potenzial bleiben könnte”, analysierte Hajek weiter. Für Rosenkranz werden 13 Prozent ausgewiesen. Im blauen Wählerteich fischen der frühere FPÖ/BZÖ-Politiker Gerald Grosz und der Rechtsanwalt und Ex-“Krone”-Kolumnist Tassilo Wallentin mit jeweils sechs Prozent. Bierpartei-Chef Dominik Wlazny (besser bekannt als “Marco Pogo”) kommt in der Umfrage auf fünf Prozent, MFG-Chef Michael Brunner auf drei Prozent.

Hat die 6000 Unterstützungserklärungen als erster Kandidat erreicht: Marco Pogo

eXXpress-Umfrage liefert ein anderes Bild

Spannend: Eine Umfrage unter den eXXpress-Lesern brachte ein gänzlich anderes Ergebnis. Dort kam Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf lediglich 3,5 Prozent der Stimmen!