Weniger als ein Monat vor der Landtagswahl in Niederösterreich sieht eine Umfrage der “NÖN” die Volkspartei bei 42 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt mehr als Anfang Dezember, dennoch würde die ÖVP die absolute Mandatsmehrheit einbüßen und das bisher schwächste Resultat bei einer Regionalwahl im Bundesland seit 1945 einfahren (bisher: 44,2 Prozent 1993).

800 Wahlberechtigte aus NÖ befragt

Laut der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts IFDD (“Institut für Demoskopie und Datenanalyse”) von Christoph Haselmayer und von Telemark Marketing für die “NÖN” würde die Volkspartei im Vergleich zum Urnengang vor fünf Jahren 7,6 Prozentpunkte einbüßen. 2018 hatte die ÖVP 49,6 Prozent eingefahren. 800 Wahlberechtigte aus Niederösterreich wurden von 19. bis 30. Dezember 2022 telefonisch und online befragt, davon deklarierten sich 592 Personen.

Die SPÖ stagniert laut der am Dienstag veröffentlichten Umfrage bei 24 Prozent (2018: 23,9 Prozent). Für die FPÖ würden 19 Prozent (2018: 14,8) zu Buche stehen. Das wäre das beste Ergebnis der Freiheitlichen bei einer Landtagswahl in Niederösterreich (bisher: 16,1 Prozent aus dem Jahr 1998).

Bei Direktwahl: 51 % der Stimmen für Johanna Mikl-Leitner

Grüne und NEOS kämen auf jeweils sieben Prozent. In einer Umfrage im Dezember kamen die Grünen noch auf acht Prozent. Im Vergleich zur letzten Wahl würde dies dennoch ein Plus bedeuten. 2018 holten die Grünen 6,4 Prozent. Bei den NEOS waren es beim erstmaligen Antreten 5,2 Prozent. MFG und KPÖ, die nur in einzelnen Wahlkreisen antreten, kommen laut Erhebung gemeinsam auf ein Prozent.

Bei einer Direktwahl des Landeschefs würden laut der aktuellen “NÖN”-Umfrage 51 Prozent Johanna Mikl-Leitner wählen. Im Dezember waren es 50 Prozent.