In den Ruinen der tagelang belagerten Schlüssel-Stadt Lysychansk im Osten der Ukraine starben nach aAngaben der russischen Nachrichtenagentur TASS mehr als 2200 ukrainische Soldaten.

Die TASS zitiert dazu aus dem Report des russischen Verteidigungsministers Sergej Shoigu an Präsident Wladimir Putin: “Die militärische Operation um Lysychansk ist erfolgreich beendet. Die ukrainische Armee erlitt 5469 Mann an Verlusten, davon wurden 2218 getötet.”

Außerdem hätten die russischen Streitkräfte allein bei dieser Schlacht 196 Kampf- und Schützenpanzer der Ukraine vernichtet, ebenso 166 Artilleriegeschütze und zwölf Kampfjets.

Mit dem Verlauf der "Spezialoperation" zufrieden: Wladimir Putin.

Selenskyj kündigt Gegenoffensive an

Die Ukraine kontert hingegen in dieser “Schlacht der Zahlen” mit den Gesamtverlusten der russischen Armee seit Beginn der Invasion am 24. Februar: Laut Kiew wären bereits mehr als 34.000 russische Soldaten getötet worden.

In einer seiner vielen emotionalen Social-media-Ansprachen betonte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass die ukrainische Armee in die nun von russischen Truppen besetzten Gebiete “wieder zurückkommen” werde. Mittlerweile hält die Armee der Russischen Föderation bereits mehr als 22 % des ukrainischen Staatsgebiets.

Die aktuelle militärische Lage im Donbass-Gebiet.

Soll die Ukraine weiter den Kampf fortsetzen - oder mit Moskau verhandeln?