Doch mit der Qualifikation alleine gibt sich Plazer nicht zufrieden: “Unser Ziel ist nicht nur, eine Teilnahme an einer Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft zu erreichen, sondern uns in diesen Bewerben besser zu platzieren.” Konkret erhofft er sich Abschneiden im oberen Drittel oder Viertel, um in Zukunft auch bei Auslosungen und anderen internationalen Bewerben Vorteile zu haben.

Dafür sind laut dem Nachfolger von Gerhard Hofbauer, der vor seinem unerwarteten Ableben im Jänner fast 25 Jahre lang an der Spitze des ÖHB stand, auch Neuerungen nötig. Das Direktorium wurde von bisher vier auf fünf Personen erweitert, im Bereich des Sports kam es zu einer Trennung von Spitzensport, den Markus Pichler übernimmt, und Breitensport, um den sich Tirols Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe als erste Frau im Präsidium kümmert.

“Beide Bereiche sind derart wichtig, dass es nicht in einer Person und einer Kommission verankert sein soll”, erläuterte Plazer. Im Breitensport will der Jurist einerseits wieder mehr Menschen zum Handball bringen, andererseits sollen mehr Sportstätten geschaffen und der Sport in die Öffentlichkeit gebracht werden. Im Spitzensportbereich wird die Ausbildung von Funktionären und Trainern forciert.

Neu ist außerdem, dass der ÖHB sowie die Ligen ab sofort einheitlich auftreten werden. Von den Landesligen bis hin zu den Nationalteams wird dasselbe Corporate Design und Logo verwendet. “Der neu geschaffene Markenauftritt von HANDBALL AUSTRIA ist im österreichischen Sport einzigartig und wir sind stolz, hier eine gewisse Vorreiterrolle setzen zu können”, betonte der ÖHB-Präsident. (APA/red.)