Der neue Proteinimpfstoff von Novavax (Nuvaxovid) ist nun verfügbar, zumindest in Niederösterreich. Die fixe Lieferzusage ist heute, Mittwoch, eingetroffen, teilten LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) mit. Nuvaxovid könne “dazu beitragen, dass die im Ländervergleich hohe Impfquote in unserem Bundesland weiter steigt, da viele Menschen auf diesen speziellen Impfstoff gewartet haben”.

Verfügbarkeit in anderen Bundesländern noch unklar

Wie es in den anderen Bundesländern aussieht, war noch unklar. Das Gesundheitsministerium hat eine diesbezügliche Anfrage bisher nicht beantwortet. Avisiert wurde das Vakzin auf Proteinbasis ab dieser Kalenderwoche, hieß es zuletzt aus dem Ministerium. Allerdings: “Ein exakter Liefertermin wurde vom Hersteller noch nicht übermittelt.”

Für die aktuell 10.082 vorregistrierten Niederösterreicher und alle weiteren Interessierten ab 18 Jahren stehe Nuvaxovid ab Mittwoch kommender Woche in allen NÖ Landesimpfzentren ohne Terminvereinbarung zur Verfügung. Ebenso können Ordinationen den Impfstoff bestellen. “Es stehen ausreichend Dosen zur Verfügung”, informierten die Landespolitiker. Zwei Impfungen im Abstand von zwei Wochen sind für die Grundimmunisierung empfohlen.

Ein Proteinimpfstoff, der das Immunsystem anregt

Der Impfstoff Nuvaxovid ist ein so genannter Proteinimpfstoff. Er enthält Coronavirus-ähnliche Partikel mit dem Corona-Eiweiß “Spike-Protein”. Durch die Impfung wird das Immunsystem angeregt, Abwehrstoffe (Antikörper und T-Zellen) gegen SARS-CoV-2 zu bilden. Wenn die geimpfte Person später in Kontakt mit diesem Coronavirus kommt, wird es schnell durch das Immunsystem erkannt und gezielt bekämpft.

Durch die Impfung entstehen im Körper keine Coronaviren. Die im Impfstoff enthaltenen Eiweiß-Partikel können sich nicht vermehren. Nuvaxovid enthält keine Erbinformation wie mRNA oder DNA.

Der Impfstoff wurde bisher in zwei Studien mit knapp 45.000 Teilnehmern erprobt. Vorübergehende Nebenwirkungen der Impfungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, und Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen sind zwar häufig, bleiben aber meist leicht. Für einen vollständigen Impfschutz sind zwei Impfungen im Abstand von (mindestens) drei Wochen nötig.