Was hat sich der ÖSV nur dabei gedacht? Beim Österreichischen Skiverband wollte man eigentlich eine neue Ära einläuten. Am Montag wurde dazu einerseits ein neuer Name präsentiert. Statt ÖSV heißt der Österreichische Skiverband ab sofort Ski Austria. Doch nicht nur das: Zudem präsentierte der Verband auch ein neues Logo, welches allerdings an die Antifa erinnert. Will man tatsächlich so zur neuen Skination Nummer eins werden?

“Für alles, das wir vermitteln wollen, steht das Logo, für unsere Werte, unsere Mission”, sagte Verbandspräsidentin Roswitha Stadlober am Montag beim Marken-Launch in Wien. In den sozialen Medien hagelte es jedenfalls heftige Kritik. “Passt zum aktuellen Zustand des ÖSV,” lautete der allgemeine Tenor. “Aprilscherz?”, fragte ein anderer User. Zudem ist auch noch von Satire und “Balken-Gekritzel” die Rede.

Biathletin Lisa Hauser vor dem neuen LogoAPA/GEORG HOCHMUTH

Im September 2022 wurde der Markenpositionierungsprozess n der ÖSV-Präsidentenkonferenz einstimmig verabschiedet. Nach Ende der Weltcupsaison 2022/23 wurde beim Österreichischen Skiverband damit eine neue Ära eingeläutet. Das bedeutet allerdings nicht das Ende des österreichischen Skiverbandes. So will man im Innenleben weiterhin als ÖSV agieren. Dies ist in den Statuten so verankert. Zudem bleibe das “Skiverband” auch wegen der Landesverbände erhalten.

ÖSV will wieder Skination Nummer eins werden

Das neue Corporate Design von Ski Austria ist seit Montag auch auf der Webseite und in den Social-Media-Kanälen sichtbar. Das Ski Austria Logo – genannt Acon als Kombination des Wortes Icon mit dem Österreich-A – besteht aus neun Balken, die sich im Schnee kreuzende Spuren darstellen sollen. Zeichen für “Begegnung, Gemeinschaft, und Teamgeist”, heißt es von Ski Austria, aber auch für Berggipfel, skiverrückt und snowboardverrückt. Ski Austria als Markenname innerhalb der ÖSV-Familie gibt es übrigens seit 2001, nun löst es alle anderen Logos im ÖSV ab.

Christian Scherer, Generalsekretär im Verband betonte, dass man so wieder die Skination Nummer eins werden möchte. In vielen Sparten habe man diese, im Alpinsport gelte es, diese wiederzuerlangen. Ob man sich mit diesem Logo allerdings einen Gefallen tut, bleibt abzuwarten.

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