In Kiew wird sicher wieder Champagner getrunken, wenn sich Boris Johnson mit seinem neuesten Berufswunsch durchsetzt: Laut der britischen Zeitung “Telegraph” würden die Chancen für den Ex-Premier gut stehen, als neuer Generalsekretär die NATO-Führung zu übernehmen. Johnson hätte mit seinem Führungsstil in der Ukraine-Krise bewiesen, dass er klare Entscheidungen treffen könne und trotz massiver russischer Drohungen den Kurs gehalten hat.

Boris Johnson (58) mit Panzerabwehrlenkwaffe.

Ausgezeichneten Draht zu Selenskyj

Erst vor wenigen Tagen ließ sich Boris Johnson gemeinsam mit britischen Soldaten fotografieren und filmen: Der Politiker hantierte für die Kameras an einer Panzerabwehrlenkwaffe und an einem überschweren Maschinengewehr. Zuvor flog der Ex-Premier mit einem britischen Typhoon Eurofighter mit und ließ sich bei einem Betankungsmanöver filmen.

Einer seiner konservativen Parteifreunde soll laut “Telegraph” geätzt haben: “Vielleicht bekommt Boris ja von Wolodymyr Selenskyj ein Empfehlungsschreiben für die Bewerbung bei der NATO.”

Der in den vergangenen Wochen glücklose und skandalgeschüttelte britische Ex-Regierungschef soll nämlich auch schon einen weiteren Besuch in Kiew geplant haben.

Dre britische Ex-Premier im Eurofighter.
Das militärische Kräfteverhältnis zwischen der NATO und Russland.