Investiert werden soll in die Aufstockung und die Nachrüstung der Luftabwehr sowie in die Panzerflotte. Unter anderem werden drei Eurofighters angeschafft.Durch den Generalstab wurden in den letzten Monaten umfassende Beurteilungen durchgeführt – das Ergebnis liegt vor: der “Aufbauplan Bundesheer 2032”. Dieser auf zehn Jahre ausgelegte Plan dient der Stärkung des Bundesheeres im Kernbereich der militärischen Landesverteidigung. Darin werden neue Fähigkeiten geschaffen, um auf dem Gefechtsfeld der Zukunft zu bestehen.

Der konkrete Plan

2022 beträgt das Budget 2,7 Milliarden €
2023 wird das Budget um 680 Millionen. auf 3,58 Milliarden € erhöht
Bis 2027 wird das jährliche Budget schrittweise auf 5,25 Milliarden € erhöht (auf 1,5 Prozent des BIPs)

Mit diesem Budget, kann in vielen Bereichen und dort wo der Bedarf an Modernisierung notwendig ist, investiert werden. Dazu wurden fundierte Konzepte ausgearbeitet und folgende Schwergewichte im “Aufbauplan” festgelegt:

Bundeskanzler Karl Nehammer, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sowie Finanzminister Magnus Brunner präsentieren die Eckdaten des neuen Budgets.

Schutz und Hilfe – Tag und Nacht

Das Schwergewicht bildet der Bereich der geschützten Mobilität, insbesondere der Ergänzung der geschützten Fahrzeugflotte, sowie dringend benötigter Transportfahrzeuge. Auch in der Luft müssen die Transportfähigkeiten ausgebaut und verbessert werden sowie die Hubschrauberflotte weiter modernisiert. Die Eurofighter sollen die ursprünglich eingesparte Nachtidentifizierungsfähigkeit bekommen.

Beweglichkeit der Soldaten wird sichergestellt

Unsere Soldaten werden mit moderner persönlicher Ausrüstung, dem benötigten Individualschutz sowie Mitteln für Nachtkampf und Kommunikation ausgestattet, damit sie ihre Aufträge bei Tag und Nacht präzise erfüllen können. Es wird in den Kernbereich der militärischen Landesverteidigung, in den Schutz vor Bedrohungen aus der Luft und in fortschrittliche Sensoren für unsere Aufklärungskräfte investiert. Die mechanisierte Truppe mit Kampfpanzern, Schützenpanzern, Pionierpanzern und der Artillerie wird modernisiert, wodurch Panzerschutz, Feuerkraft und hohe Beweglichkeit sichergestellt werden.

Kasernen sollen autark werden

Klares Versprechen der Regierung an die Steuerzahler: Man werde nichts kaufen, was man nicht unbedingt benötige. Dringend wird es aber sein, angesichts der großen Gefahr eines Blackouts die Kasernen unabhängig zu machen. “Ausreichend Versorgungsgüter, Energieunabghängigkeit und hochwertige Sanitätsprodukte”, werde es dafür brauchen, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Die heimischen Kasernen sollen bis 2025 autark werden. Die ersten beiden autarken Kasernen sollen schon 2023 fertiggestellt sein.

Landesverteidigung sei ein wichtiges Kernelement der Sicherheitspolitik, darüber gebe es in Zeiten des Krieges nun einen breiten gesellschaftlichen Konsens. Seit ihrem Amtsantritt habe die Verteidigungsministerin für ein höheres Budget gekämpft, freute sich auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) über das, was am Donnerstag präsentiert werden konnte.