Im zehnten Stock des Wiener Haus des Meeres, über den Dächern Wiens, präsentierte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) das erste Doppelbudget für die Jahre 2022 und 2023. Zwei Punkte würden die Situation aktuell verschärfen. Das schwere Schulden-Erbe seiner Vorgängerin Renate Brauner und die Corona-Krise. Angesichts der drohenden Neuverschuldung sei aber klar, wieso die Stadt nicht auf die Gebührenerhöhung verzichten konnte.

Dennoch fand Hanke einen positiven Zugang: „Ich bin sehr stolz, dass wir trotz aller Herausforderungen durch die Corona-Pandemie das Jahr 2021 mit einem deutlich niedrigeren Defizit abschließen werden als mit den bisher erwarteten 1,9 Milliarden Euro. Diese Abflachung des Defizitpfads setze ich konsequent auch in den kommenden Jahren fort.“ Für 2022 erwartet der Finanzstadtrat jedenfalls ein Defizit von 1,7 Milliarden Euro und für das Jahr 2023 eines von 1,4 Milliarden. Macht unterm Strich 3,1 Milliarden Euro.

Neue Stellen für Lehrer

Das Schulbudget der Stadt Wien steigt im Jahr 2022 auf 2,01 Milliarden Euro (+14,4 Prozent im Vergleich zum Rechnungsabschluss 2020) und wird 2023 auf 2,1 Milliarden Euro (+4,3 Prozent im Vergleich zum Voranschlag 2022) erhöht. Für die Kinderbetreuung in Wien werden die finanziellen Mittel auf 998 Millionen Euro im Jahr 2022 und auf erstmals mehr als eine Milliarde Euro im Jahr 2023 gesteigert.

Zusätzlich plant Wien 400 neue Stellen für Lehrer, 200 für Elementarpädagogen und 40 für Sozialarbeiter in den kommenden Jahren. „Das ist ein Investment in die Jugend und damit in die Zukunft unserer Stadt“, so Peter Hanke in der „Krone“ weiter.