Tote Zivilisten auf den Straßen von Bucha: Die Bilder erschüttern seit dem Wochenende die Öffentlichkeit und die Politik. Nach wie vor weist Moskau jede Verantwortung von sich. Doch die Beweislast wird immer erdrückender. Nun belastet ein neues Drohnenvideo vom 3. März Putins Armee schwer.

Ein Video hält die Tötung des Radfahrers fest

Unter den Opfern des Krieges befand sich auch ein unbeteiligter Fahrradfahrer – die Fotos von seiner Leiche wanderten bereits durch die Medien.

Nun ist eine Drohnenaufnahme vom 3. März aufgetaucht. Man sieht auf ihr eine russische Panzerkolonne mitten durch die Stadt. Auf einer Parallelstraße fährt der Fahrradfahrer ahnungslos entlang. Als er in eine Seitenstraße einbiegt, eröffnet einer der Panzer auf ihn das Feuer. Wenig später steigt Rauch auf.

Einen Monat lang blieb seine Leiche dort am Straßenrand liegen.

Am vergangenen Wochenende machte ein Passant ein Video vom Ort des Schreckens.

Es ist ein weiterer Beweis für Kriegsverbrechen, verübt von Putins Truppen. Zuvor hatten bereits Angehörige der Opfer, die in Bucha überlebt haben, die Ereignisse geschildert. Auch Satellitenaufnahmen von Bucha belegen die Verantwortung Russlands für diese Massaker. Viele der Toten lagen offensichtlich wochenlang auf den Straßen, lange bevor sie von den ukrainische Truppen zurückerobert wurden.