Das französische Parlament hat ein Gesetz gegen Islamismus verabschiedet. Nach monatelangen Beratungen billigten die Abgeordneten der Nationalversammlung am Freitag in Paris abschließend das Gesetz zur “Stärkung der republikanischen Prinzipien”. Konkret geht es dabei zum Beispiel um Hass im Internet, aber auch um den Kampf gegen Zwangshochzeiten und eine stärkere Kontrolle von Vereinen.

"Mittel, um gegen die zu kämpfen, die Religion zweckentfremden"

Innenminister Gérald Darmanin betonte: “Wir geben uns die Mittel, um gegen die zu kämpfen, die Religion zweckentfremden, um die Werte der Republik in Frage stellen.”

Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron hatte das Gesetz auch vor dem Hintergrund der schweren Terroranschläge in Frankreich auf den Weg gebracht. Premierminister Jean Castex betonte mehrfach, es richte sich nicht gegen Religion. Kritiker sehen darin jedoch Elemente, die den muslimischen Teil der Bevölkerung benachteiligen.