16 Menschen getötet: Verstoßener Elefant läuft in Indien Amok
Seit zwei Monaten sorgt ein Elefantenbulle in Ostindien für Unruhe. Nachdem das Tier von seiner Herde ausgeschlossen wurde, zieht der Dickhäuter alleine herum und tötete dabei bereits 16 Menschen, die ihm in die Quere gekommen sind: Erst am Dienstag hat er ein älteres Ehepaar mit seinem Rüssel zu Tode geschleudert.
Ein von seiner Herde verstoßener Elefant hat in Zentralindien binnen zwei Monaten mindestens 16 Menschen getötet. Der etwa 15 oder 16 Jahre alte Bulle sorge seit seinem Ausschluss aus der Herde in dem im ostindischen Bundesstaat Jharkhand gelegenen Bezirk Santhal Pargana für Unruhe, sagte ein Tierschutzbeauftragter am Donnerstag. Obwohl die Behörden ständig versuchten, ihn zu seinem eigenen Schutz aufzuspüren, sei es dem Tier immer wieder gelungen, ihnen zu entwischen.
Älteres Ehepaar mit Rüssel getötet
Am vergangenen Dienstag hob das Tier demnach ein älteres Ehepaar mit seinem Rüssel in die Luft und schleuderte es zu Tode. Laut dem Wildschützer Satish Chandra Rai greift der ungewollte Einzelgänger Menschen aber nur an, wenn sie ihm versehentlich in die Quere kommen oder ihn provozierten. Noch nie sei er etwa in Häuser eingebrochen.
Rai und sein Team vermuten, dass der Dickhäuter sich paaren wollte und möglicherweise von seinen Nebenbuhlern vertrieben wurde. Derzeit versuche er, wieder zu seiner Herde zurückzukehren, sagte Rai weiter: “Wir werden sehen, ob er von der Herde wieder akzeptiert wird. Wenn nicht, dann ist klar, dass er ein böser Bub ist.” (APA/AFP/red)
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