2G-Rebell muss Hotel schließen: Behörden erstatteten 63 Anzeigen
Jener Hotelier, der sich im Winter weigerte, seine Gäste auf ihren Impfstatus zu kontrollieren, wird mittlerweile von Verfahren überrollt. Er hatte es in der Hochsaison abgelehnt, ungeimpfte Gäste auszuschließen und sich mit den Tiroler Behörden angelegt.
Der Chef des Tiroler Alpenhotels „Das Kronthaler“ weigerte sich, die 2G-Regel bei seinen Hotelgästen zu kontrollieren und pochte stattdessen auf Eigenverantwortung. Behörden drohten mit Schließung und durchsuchten sogar den Sauna- und Wellnessbereich nach Ungeimpften.
"Behörden versuchen, Verlässlichkeit abzusprechen"
Die zahlreichen Corona-Verstöße im Winter haben nun ernsthafte Konsequenzen. Wie die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet, will die Bezirkshauptmannschaft Schwaz das Hotel Kronthaler schließen. Die Behörde hat ein Verfahren zum Entzug der Gewerbeberechtigung eingeleitet. Wegen insgesamt 63 Anzeigen gaben die Behörden Günther Hlebaina drei Monate Zeit, sich zurückzuziehen. Der 65-Jährige kam dem aber nicht nach. Hierbei geht es allerdings um ihn als Person und nicht um eine Enteignung oder ähnliches.
Der Hotelier will aber noch nicht aufgeben. „Die BH versucht, meinem Mandanten die Verlässlichkeit abzusprechen. Wir setzen uns selbstverständlich zur Wehr und haben uns an das Landesverwaltungsgericht gewandt“, so Anwalt Christian Ortner gegenüber der TT.
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