300.000 Euro Schaden: Brutale Rumänenbande nach 60 Verbrechen gefasst
20 Rumänen im Alter zwischen 18 und 46 Jahren waren in Niederösterreich, Oberösterreich und in der Steiermark auf Beutezug. Nach insgesamt 60 Straftaten ging die Bande der Polizei ins Netz. Sieben Täter sind in Haft, zehn wurden angezeigt. Nach drei Komplizen wird noch gefahndet.
Nachdem es im Vorjahr im Bezirk Amstetten zu etlichen Einbrüchen in Einfamilienhäuser gekommen war, gelang es der Kripo eine 20-köpfige rumänische Bande auszuforschen und ihr das Handwerk zu legen.
Die Täter im Alter zwischen 18 und 46 Jahren sollen nicht nur im Bezirk Amstetten, sondern auch in Waidhofen an der Ybbs und im Bezirk Melk in Niederösterreich, in den oberösterreichischen Bezirken Perg, Steyr-Land, Linz-Land und in der Stadt Linz, sowie in Liezen in der Steiermark insgesamt 60 Mal auf Beutetour gewesen sein und dabei einen Gesamtschaden von rund 300.000 Euro angerichtet haben. Neben Einbrüchen in Häuser, Firmen und Autos soll die Bande auch etliche Diebstähle und Betrügereien begangen und mit Drogen gehandelt haben. Zudem konnten die Ermittler den Rumänen auch einen Überfall auf ein Schmuckgeschäft in Seitenstetten (Bez. Amstetten) und einen versuchten Juwelierraub im Bezirk Linz-Land nachweisen.
Juwelierin bei Überfall geschlagen, gefesselt und geknebelt
Besonders brutal ging die Bande beim Juwelierüberfall vor, als sie die allein anwesende Chefin (46) Ende März 2023 geschlagen, in eine angrenzende Werkstatt gezerrt und dort gefesselt und geknebelt hat. Die verletzte Geschäftsinhaberin wurde schließlich von einem Kunden befreit und ins Spital gebracht.
Die Täter, die alle im Bezirk Amstetten wohnen, zeigten sich nach ihrer Verhaftung geständig. Sieben Rumänen sitzen in der Justizanstalt St. Pölten in Haft, zehn wurden angezeigt. Nach drei Komplizen wird noch gefahndet.
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