31 Züge um 260 Millionen bestellt – sie sind aber zu breit für Tunnelröhren
Die staatliche spanische Bahngesellschaft bestellte 31 neue Pendlerzüge für die Regionen Asturien und Kantabrien. Der Preis: 260 Millionen Euro. Jetzt hat sich aber herausgestellt, dass die Züge nicht in Betrieb gehen können, weil sie für die Tunnels im Norden Spaniens zu breit sind.
31 Pendlerzüge wurden von der staatlichen Eisenbahngesellschaft Renfe im Jahr 2020 um 258 Millionen Euro beim baskischen Hersteller CAF bestellt. Sie hätten in den zwei rückständigen nördlichen Regionen Spaniens, Asturien und Kantabrien, eine veraltete Flotte ersetzen sollen.
Allein, die Züge sind zu breit, um durch die dortigen Tunnels zu passen, die zum Teil noch aus dem 19. Jahrhundert stammen. Der Grund: Bei der Ausschreibung hatte man sich schlichtweg vermessen.
Die Verbreiterung der Tunnels wird noch Jahre dauern
Ursprünglich war geplant gewesen, die notwendige Verbreiterung der Tunnels bis 2024 fertigzustellen. Kürzlich musste Renfe jedoch mitteilen, dass sich die Bauarbeiten bis 2026 verzögern werden.
Die „monumentale Stümperei“ (Regionalpräsident von Kantabrien, Miguel Angel Revilla) blieb freilich nicht ohne personelle Folgen. So mussten gleich zwei hochrangige Manager bei Renfe den Hut nehmen.
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