40 Messerstiche, Haus angezündet: Opfer überlebt
Zu einem mutmaßlichen Mordversuch ist es in der Nacht auf Dienstag im Bezirk Urfahr-Umgebung in Oberösterreich gekommen. Ein Mann (23) soll versucht haben, seine Freundin (21) durch 30 bis 40 Messerstiche in den Rücken zu töten. Sie konnte sich mit einem Sprung aus dem ersten Stock des Wohnhauses retten und ist laut Polizei außer Lebensgefahr. Anschließend setzte der Mann das Haus in Brand, flüchtete und sprang vor ein Feuerwehrauto. Dabei wurde er tödlich verletzt.
Die Tat ereignete sich um 1.30 Uhr im Ortsgebiet von Mittertreffling. Die verletzte Oberösterreicherin sprang nach der Messerattacke auf das Vordach und suchte bei Nachbarn um Hilfe. Diese leisteten der Frau Erste Hilfe und alarmierten die Einsatzkräfte. Eine Bewohnerin des Hauses, die noch geschlafen hatte, wurde von Feuerwehrmännern gerettet. Beide verletzten Frauen wurden ins Spital gebracht.
Der Mann hatte das Einfamilienhaus gleich an mehreren Stellen in Brand gesetzt und flüchtete danach Richtung B125. Polizeilichen Informationen zufolge sprang er gegen 2.00 Uhr auf die Straße vor ein Feuerwehrauto, das gerade zu dem brennenden Haus fuhr. Der Lenker des Löschwagens konnten einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Er starb noch an der Unfallstelle.
Die Feuerwehr konnte den Brand in dem Haus löschen. Bei der Bewohnerin, die von Einsatzkräften gerettet wurde, soll es sich um eine weitschichtige Verwandte des Täters handeln. Die Frau und die Freundin des jungen Mannes wurden ins Kepler Uniklinikum eingeliefert.
Unklar war vorerst noch, warum der Oberösterreicher seine Freundin mit dem Messer attackiert hatte. Die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Oberösterreich geführt und sind noch am Laufen.
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