40.000 Demonstranten umrunden den gesamten Ring
Der Polizei zufolge haben sich 40.000 Teilnehmer bei dieser Demonstration eingefunden, im Dezember waren es offiziell 44.000. Der Demo-Zug ist am frühen Nachmittag beim Heldenplatz und Maria-Theresien-Platz aufgebrochen. Mittlerweile hat er bereits das Burgtheater erreicht und zieht nun zum Heldenplatz weiter.
Der Demo-Zug hat mittlerweile beinahe den gesamten Ring umrundet und das Burgtheater erreicht.
Anfangs trugen viele Demonstranten keine Masken. Das änderte sich bis zum späten Nachmittag, nachdem die Polizei eingriff. Es dürfte noch einige Anzeigen geben.
Man sah sehr viele österreichische Fahnen, daneben auch welche aus den Bundesländern, sowie kroatische, spanische, amerikanische und andere. Auch aus Deutschland sind viele Teilnehmer gekommen.
Nach der Aufregung über die Polizeisperre kurz vor 15 Uhr scheint die Situation nun wieder unter Kontrolle zu sein. Der Demo-Zug bewegt sich seit 15.30 Uhr in hohem Tempo fort, unter Getrommel und Gehupe.
Vienna calling. #nolockdown #keineimpfpflicht #covid19 #w0801 pic.twitter.com/PED4k3MZTh
— TheMainDomain (@Wdontforget5780) January 8, 2022
Unter den Demonstranten sind Pensionisten ebenso, wie Eltern mit kleinen Kindern. Auch Menschen aus den unterschiedlichsten Sozial- und Bildungsschichten sind unter den Teilnehmern. Die Präsenz von Volksschulkindern und Kindern im Kinderwagen könnte mit ein Grund dafür sein, dass die Demonstration in Summe eher ruhig verläuft.
Inmitten der friedlichen Stimmung gibt es auch vereinzelt Schilder, die den Holocaust verharmlosen, indem sie die Lage der Ungeimpften mit der Judenverfolgung gleichsetzen. Andere Demonstranten distanzieren sich ausdrücklich von den extremen Rändern des politischen Spektrums. Fast alle Plakate richten sich gegen die Impfpflicht, teils auch gegen die Impfung selbst. Viele Teilnehmer bezweifeln die Wirkung der Impfung. Verschwörungstheorien scheinen also bei einigen Demonstranten durchaus Anklang zu finden.
Zuvor war die Stimmung eine zeitlang stark aufgeheizt. Kurz vor der Oper, auf der Höhe des Goethedenkmals, war der Demozug von der Polizei angehalten worden. Das hat bei einigen Demonstranten für Ärger gesorgt. Einige Polizisten wurden beschimpft. Die Demonstranten warfen der Polizei vor, die Situation absichtlich eskalieren lassen zu wollen. Sie fühlten sich durch diese Maßnahme provoziert.
Die Polizei meldete sich umgehend zu Wort. Sie hatte bei einzelnen Teilnehmern in den vorderen Reihen pyrotechnische Gegenstände und andere gefährliche Utensilien gesehen. Diese Personen mussten nun kontrolliert werden. Danach könne der Zug weitergehen. Die Polizeibeamte setzen auch Pfefferspray ein.
Der Demonstrationszug wird im Bereich des Goethedenkmals angehalten: Grund dafür sind mehrere gefährliche Gegenstände, die bei einigen Manifestant*innen festgestellt wurden. Personskontrollen sind im Gange. #w0801
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) January 8, 2022
15:01 Stimmung nach wie vor aufgeheizt - große Pufferzone zur Hauptdemo! #w0801 pic.twitter.com/jPprU0tsC4
— Großeinsatz TV (@TvEinsatz) January 8, 2022
#w0801 Demo über Elisabethstraße durchgebrochen. #demo #wien #polizei pic.twitter.com/BI42akg2ri
— Großeinsatz TV (@TvEinsatz) January 8, 2022
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