46 Verletzte, Vermisste, ein Todesopfer: Mehrere Flüssiggas-Tankwagen explodiert
Sie liefen um ihr Leben: Feuerwehrmänner und Rettungskräfte mussten in Crevedia (30 Kilometer von Bukarest entfernt) die Flucht antreten, als in der Nacht auf heute brennende Tanklastfahrzeuge plötzlich explodierten. Die Lkw hatten Flüssiggas geladen.
Ausnahmezustand in Crevedia, einer Kleinstadt 30 Kilometer nördlich der rumänischen Hauptstadt Bukarest: Dutzende Feuerwehrmänner versuchten noch, die bei einer Tankstelle brennenden Tanklastwagen zu löschen, die Flüssiggas geladen hatten – doch plötzlich kam es zu einer gewaltigen Explosion. Durch die Wucht des Luftdrucks wurden viele Einsatzkräfte zu Boden geschleudert, 46 Personen erlitten schwere Verletzungen, darunter 26 Feuerwehrmänner. Ein Helfer dürfte getötet worden sein, vier weitere Personen gelten noch als vermisst.
Viele schwere Brandverletzungen, Aufruf zum Blutspenden
Laut Nachrichtenagenturen war der Großbrand wegen mehrerer LPG-Tanklaster (Liquified Petroleum Gas, Flüssiggas) am Unglücksort trotz eines Großaufgebots der Bukarester Feuerwehr auch gegen Mitternacht nicht unter Kontrolle. 3000 Einwohner im Umkreis von knapp einem Kilometer wurden vom Katastrophenschutz in Sicherheit gebracht.
Die Regierung richtete umgehend einen Krisenstab ein. Premierminister Marcel Ciolacu teilte mit, dass man für die Brandverletzten den Zivilschutzmechanismus der EU aktiviert habe. Die Bukarester Notkrankenhäuser ersuchten die Hauptstadtbewohner um Blutspenden. Die Ursache der Explosionen ist noch nicht bekannt.
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