9,1 Millionen in Österreich: Ukrainer und Syrer sorgen für Einwohner-Rekord
2022 wuchs Österreichs Bevölkerung so stark an, wie noch nie zuvor in der Geschichte der Zweiten Republik. Für das Plus sind vor allem ukrainische und syrische Staatsangehörige verantwortlich, die Geburtenbilanz fiel erneut negativ aus.
Österreich verzeichnet den größten Bevölkerungszuwachs innerhalb eines Jahres seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Ergebnisse der von der Statistik Austria veröffentlichten Bevölkerungsstatistik legen ein Plus von 125.843 Personen dar. Im Vergleich dazu betrug das Bevölkerungswachstum 2021 in etwa 46.000 Personen.
Besonders viele Ukrainer und Syrer wanderten zu
Stand 1. Jänner lebten mit diesem Anstieg 9.104.722 Personen in Österreich. Das Wachstum ist dabei vor allem der Migration zuzuschreiben. Dabei ist etwas mehr als die Hälfte der Zuwanderung auf Flüchtlinge aus der Ukraine zurückzuführen. Auf Platz zwei der meisten Zuwanderer finden sich Personen aus Syrien wieder.
Sinkende Geburtenrate und besonders viel Zuwanderung in Wien
Die Geburtenbilanz fällt mit einem Minus von 10.700 Personen stark negativ aus. Zusammen mit dem Rückgang der Geburtenrate um 4% verglichen mit 2021 und einer relativ hohen Sterberate, dämpft sie das Bevölkerungswachstum ab. Dabei stehen 82.627 Geburten 93.332 Sterbefälle gegenüber.
Damit steigt auch der Anteil ausländischer Staatsangehöriger in der Gesamtbevölkerung von 17,7 Prozent auf 19 Prozent. In Wien beträgt dieser Anteil mehr als ein Drittel.
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