Ärger über Coronapolitik: Morgen Rekord-Teilnehmerzahl bei Wiener "Megademo"?
Während andere europäische Länder mittlerweile die meisten Corona-Maßnahmen aufheben und wieder Normalität einkehrt, hält die österreichische Regierung an 2G, Impf-und Maskenpflicht fest. Das lässt die Wogen in der Bevölkerung hochgehen. Die LPD Wien rechnet mit “tausenden Teilnehmern.”
Für Samstag, den 29. Jänner, riefen gleich mehrere Initiativen, Bürgerlisten und Parteien zur „Megademo in Wien“ auf. Demonstriert werden soll hauptsächlich gegen die Impfpflicht, 2G und für Meinungsfreiheit. Die Teilnehmerzahl ist seit der Einführung von 2G und der angekündigten Impfpflicht konstant hoch: Anfang Jänner sollen laut Wiener Polizei 47.000 Menschen teilgenommen haben. Ende Dezember wurde die bisher größte Teilnehmeranzahl verzeichnet. Die Wiener Polizei schätzte die Demo auf eine Größe von 100.000 Personen ein, aus Reihen der FPÖ sprach man von mehr als doppelt so vielen. Luftbilder wurden bisher keine veröffentlicht.
Zusammenschluss von fast allen Initiativen und impfkritischen Parteien
Um 11:00 Uhr hat Rechtsanwalt Hohenecker im Namen des „Freiland“-Magazins eine Kundgebung am Schwarzenbergplatz angekündigt. Von dort soll dann ein Ringspaziergang unternommen werden, abschließend soll am Schwarzenbergplatz eine Kundgebung stattfinden. Dem Ringspaziergang schließen sich die meisten anderen Gruppen an, unter anderem auch die impfkritische Kleinpartei MFG und die Studentenverbindung „Studenten stehen auf – für Wissenschaft, Meinung und Lehre.“
Zusammenschluss von fast allen Initiativen und impfkritischen Parteien
Um 13 Uhr hat die FPÖ eine Versammlung am Heldenplatz angemeldet. Bis 15 Uhr werden dort freiheitliche Politiker Reden halten, auch mit einem Auftritt von Parteiobmann Kickl ist wieder zu rechnen. Parallell dazu findet ebenfalls von 13 bis 15 Uhr am Sigmund-Freud-Platz im 9. Bezirk eine Kundgebung der MFG und der „Studenten stehen auf“ statt. Abschließend soll es vom Heldenplatz ausgehend noch einen Ringspaziergang und um 18 Uhr dann einen „Fackelzug für die Freiheit“ im 1. Bezirk geben.
22 Versammlungen angemeldet
Die Landespolizeidirektion Wien erklärte in einer Stellungnahme gegenüber dem eXXpress: “Für Samstag wurden insgesamt 22 Versammlungen bei der Landespolizeidirektion Wien rechtmäßig angezeigt. Einige davon richten sich gegen die COVID-Maßnahmen.”
Auch rechte Aktivisten rufen zur Teilnahme auf
Wie zu erwarten rief auch der rechte Aktivist und Chef der mittlerweile verbotenen “Identitären”, Martin Sellner, auf seinem Kanal zur Teilnahme bei der „Megademo“ auf. Auch der Ex-BZÖ-Politiker Martin Rutter schwor seine knapp 35.000 Telegram-Follower bereits auf Samstag ein. Eingebremst werden könnte die Teilnehmeranzahl jedoch durch das Wetter: Angekündigt sind Windböen bis zu 75 km/h, 6 Grad und Regen – ein eher ungemütliches Demo-Wetter.
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