"Aktion scharf" gegen Wiener Raser: 400 (!) Anzeigen in einer einzigen Nacht
Ein Polizist hat sich am späten Freitagabend am Gürtel vor einem Raser nur durch einen Sprung auf den Gehsteig retten können. Der Lenker (19) wurde festgenommen. In der Nacht auf Samstag stellte die Polizei bei einem Schwerpunkt gegen Raser in Wien mehr als 400 (!) Anzeigen wegen Schnellfahrens aus.
Zu der gefährlichen Situation kam es gegen 22.00 Uhr. Zwei Beamte der Polizeiinspektion Hernalser Gürtel hörten Reifen quietschen und Motoren aufheulen. Drei Pkw rasten heran, die Uniformierten gingen davon aus, dass es sich um ein Straßenrennen handelte. Sie versuchten, die Autolenker mit Arm- und Lichtzeichen zum Anhalten zu bewegen.
Ein Autofahrer steuerte jedoch unbeirrt auf einen Beamten zu, bis der auf den Gehsteig sprang. Der Autolenker fuhr weiter, wurde aber im Zuge einer Fahndung von Beamten der Polizeiinspektion Laurenzerberg in der City festgenommen. Der 19-jährige österreichische Staatsbürger, der einen Mercedes pilotierte, gab an, die Armzeichen als Aufforderung zum Weiterfahren gedeutet zu haben.
Vorläufige Festnahme
In Favoriten wurde ein Suchtgiftlenker aus dem Verkehr gezogen. Bei ihm stellten Beamte der Polizeiinspektion Ada-Christen-Gasse geringe Mengen Cannabis und Kokain sicher. Ein weiterer Autofahrer hatte keinen gültigen Führerschein und Verwaltungsstrafen über mehrere tausend Euro offen. Er wurde vorläufig festgenommen. Ein Raser war mit 180 km/h bei erlaubten 130 unterwegs, ein weiterer mit 98 km/h statt erlaubten 50. Bei Lärmmessungen gab es 14 Anzeigen. Weiters gab es mehr als 200 sonstige verkehrsrechtliche Anzeigen und 190 Organmandate.
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