Aktivist schmeisst Matura aus Angst vor der Klima-Apokalypse
Er war ohnehin schon spät dran: Jakob Pförtner ist bereits 20 Jahre alt, und trotzdem hat er am Tag der ersten Prüfung seine Matura abgesagt. Offizieller Grund: Angst der “Last-Generation”-Aktivisten vor der Klima-Apokalypse angesichts des Versagens von Politik und Schule.
Nachdem sich der sensible Bursche monatelang auf seine Prüfung vorbereitet hat, will er sich ihr nun doch nicht unterziehen. Schuld daran sei das Nichthandeln der Bundesregierung in der Klimakrise samt den dramatischen, todbringenden Folgen, die es nach sich zieht, sowie die mangelnden Bereitschaft seiner Lehrer, diese Krise anzuerkennen und dabei auch ihre eigenen Rolle zu hinterfragen und Widerstand zu leisten.
Dramatischer Appell am Flugplatz Tempelhof
„Aus diesem Grund gehe ich heute zu meiner Abiturprüfung und werde den Prüfern erzählen, dass es mir in Zeiten der Verzweiflung nicht mehr möglich ist, Zeit in der Schule und zuhause am Schreibtisch zu verbringen und zu lernen“, erklärt der Klima-Aktivist in seiner dramatischen Videobotschaft. „Meine Familie und Freunde sagen ,Ich werfe meine Zukunft weg’. Aber wie soll ich meine Zukunft wegwerfen, wenn die Regierung diese mit ihrem fossilen Weiter-so sowieso ruiniert?“
Seit Ende des vergangenen Jahres sorgen Mitglieder von „Last Generation“ für (Medien-)Aufmerksamkeit, indem sie versuchen, mit Hungerstreiks und Straßenblockaden auf den Klimaanstieg aufmerksam zu machen.
++ Abitur abgebrochen aus Klimaangst ++ Bundesregierung versagt versagt darin, Zukunft junger Menschen zu schützen ++
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) March 11, 2022
Aus Angst vor den Folgen der Klimakrise brechen immer mehr junge Menschen ihr Abitur ab und leisten Widerstand.
Jakob (20) ist einer von ihnen. pic.twitter.com/7uGPyaO4bH
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