Alaba-Scherz rassistisch? Krone kritisiert Falter
Satire soll es sein, was eine linke Wochenzeitung in ihrem jährlichen “Best of Böse”-Spezial abdruckte. Doch ein “Scherz” über Fußball-Star David Alaba schoss weit über das Ziel hinaus. Die Krone wirft dem Falter Rassismus vor.
Ausgerechnet der Falter, ausgerechnet das linke Wiener Wochenblatt, das selbst aus jeder kleinen Mücken einen enormen Empörungs-Elefanten zu machen versucht, muss sich jetzt Rassismus-Vorwürfe gefallen lassen. „Zwillingspärchen“ stellte das Blatt nebeneinander. SPÖ-Landeschef Sven Hergovich neben Formel-1-Rennfahrer George Russell, Hans Peter Haselsteiner mit Dagobert Duck. Was lustig sein sollte, wurde dann bestenfalls peinlich.
Was darf Satire?
Unser Fußballstar David Alaba, wird neben US-Sänger Pharrell Williams platziert. Einzige Ähnlichkeit der beiden: ihre Hautfarbe. Ein Umstand, den viele X-Nutzer sofort kritisierten – und den später auch die Krone aufgegriffen hat. Die Zeitung schreibt: Dass der „Falter“ hier mit dem „Cross Race-Effekt“ kokettiert, demzufolge Menschen andere Ethnien immer schwerer zu unterscheiden sind, als jene der eigenen, verwundert: für gewöhnlich hat dieser Effekt seinen Ursprung darin, dass man die eigene Ethnie einer anderen gegenüber bevorzugt und als überlegen ansieht.
Lieber @falter_at, im diesjährigen „Best of Böse“ zeigt ihr David Alaba und Pharrell (richtigerweise mit zwei r geschrieben) Williams als bei der Geburt getrennte Zwillinge. Ich sehe die Ähnlichkeit nicht, worin seht Ihr sie begründet? pic.twitter.com/DCakV3cMS5
— Nikolaus Ganahl (@NikolausGanahl) December 24, 2023
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