Alle Jahre wieder: Erneut ein „Gestrüpp“ als Weihnachtsbaum für Wien
Die Vorfreude auf den Wiener Christkindlmarkt wächst bereits bei einigen Wienern, doch der Weihnachtsbaum vor dem Rathaus sorgt wieder einmal für Kritik. “Das Gestrüpp ist noch hässlicher als im Vorjahr”, heißt es unter anderem auf X.
Am Graben wird bereits die Weihnachtsbeleuchtung installiert, der Christkindlmarkt am Rathausplatz, der am 10. November eröffnet, steht bereits in den Startlöchern. Ein Wermutstropfen sorgt jedoch für alles andere als frühe Weihnachtsstimmung: der Weihnachtsbaum. Alle Jahre wieder sorgt dieser für heftige Kritik – so auch heuer. Die 28 Meter hohe und etwa 115 Jahre alte Fichte kommt aus dem Rautal am Enneberg im Naturpark Fanes-Sennes-Prags in Südtirol.
Kritik im Netz
Ein Südtiroler Baum stand zuletzt 2014 am Rathausplatz. “Ein schöner, voller Baum aus unseren Wäldern wird ausgesucht, um den Wienern und den Gästen aus aller Welt die Weihnachtszeit zu verschönern. Dieser Baum ist auch ein Zeichen unserer Verbundenheit mit Wien und Österreich”, sagte Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher. Die Fichte stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
In den sozialen Medien kommt dieser hingegen gar nicht gut an: Kommentare wie “Das Gestrüpp ist noch hässlicher als im Vorjahr” oder “Ich hatte keine großen Erwartungen, aber was soll denn schon wieder dieser ‘Weihnachtsbaum’ vor dem Wiener Rathaus? Da hätten sie sich diesen ganz sparen können” sind auf Plattformen wie X (früher Twitter) zu finden. Eine weitere Person kommentierte auf Facebook: “Ich verstehe ja die Tradition eines Weihnachtsbaumes, aber wieso muss man denn eine 115 Jahre alte Fichte fällen, die sich auch überhaupt nicht als einen solchen eignet?”
Bürgermeister in Vorfreude
Am Rathausplatz wird gerade der Christkindlmarkt aufgebaut, der mit der Illuminierung des Wiener Weihnachtsbaums eröffnet wird. “Der Wiener Christkindlmarkt hat eine lange Tradition, deren beeindruckende Geschichte mehrere Jahrhunderte lang zurückreicht. Er ist von enormer kultureller, gesellschaftlicher, aber auch wirtschaftlicher Bedeutung für unsere Stadt. Der Markt trägt – neben den anderen Weihnachtsmärkten – maßgeblich dazu bei, Wien Jahr für Jahr in die Weihnachtshauptstadt Europas zu verwandeln. Allein im letzten Jahr haben 3 Millionen Menschen den Christkindlmarkt vor dem Rathaus besucht”, freute sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).
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