Alles zu sehen – Aufregung um Nackte auf der Donauinsel
Auf Facebook sorgt ein zu durchsichtiges T-Shirt für Sperren, auf der Donauinsel in Wien scheint alles erlaubt: Nahe der U1-Station Donauinsel befinden sich einige fragwürdige Nackt-Skulpturen – bei den Figuren ist alles zu sehen, wirklich alles, und teils stark überzeichnet. Die Stadt Wien schweigt auch zu den Kosten.
Nach einem Spaziergang auf der Donauinsel sendete uns eine besorgte eXXpress-Leserin Bilder von einer Skulpturen-Gruppe nahe der U1-Station Donauinsel zu. Das „Kunstwerk“ ist zentral auf einem runden Plateau zwischen den beiden Ufern aufgestellt.
Die menschlichen Figuren aus Stahl und Alluminium sind alle nackt, die primären Geschlechtsmerkmale der Skulpturen werden auf überzeichnete Art und Weise dargestellt und hervorgehoben.
Fragwürdige Kinder-Skulpturen
Mehrere Figuren sind auf eine recht eindeutige Art und Weise ineinander verschlungen und in teils sehr merkwürdigen Positionen aufgestellt. Besonders fragwürdig ist, dass sich unter den Figuren auch nackte Kinder-Skulpturen befinden.
Während auf sozialen Medien schon viel weniger „Nacktheit“ zu einer Löschung führt, scheint das Aufstellen solcher Skulpturen auf einem öffentlichen Platz für die Stadt Wien unproblematisch.
„Ist das noch Kunst?“, fragt die Leserin. Und die eXXpress-Redaktion interessiert, ob dieses „Kunstwerk“ mit österreichischem Steuergeld bezahlt wurde.
Auf dem Online-Kulturstadtplan der Stadt Wien gibt es nur wenig Informationen über die Skulpturen. Sie sollen 1985 von Herbert Traup erstellt worden sein. Der weitgehend unbekannte österreichische Künstler wurde bereits 1975 von der Stadt Wien mit der Erstellung der Skulpturengruppe, die den Namen „die Passanten“ trägt, beauftragt und gewann sogar einen Preis dafür.
Stadt Wien ignoriert eXXpress-Anfrage
Seit wann die Nackten auf der Donauinsel stehen und ob das „Kunstwerk“ vom Steuerzahler finanziert wurde, dazu schweigt die Stadt Wien bisher. Auf eine eXXpress-Anfrage nach der Höhe der Summe, die für die „Passanten“ bezahlt wurde, reagierte die Kulturstadträtin bisher nicht.
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