Angst vor Klima-Terror? Heuer Kuschelmäntel statt Heizstrahler in Wiener Café
Im Café Landtmann heißt es heuer kuscheln statt heizen. Anstelle der üblichen Heizstrahler verteilt das Wiener Traditionscafé ab sofort rote Bademäntel an seine Gäste.
Aufgrund des Heizschwammerl-Verbots von Energieministerin Leonore Gewessler müssen zahlreiche Schanigärten heuer zu alternativen Möglichkeiten greifen. Im Traditionskaffee Landtmann gilt: kuscheln statt heizen. Unter dem Motto “Wien, zieh’ dich warm an!” bietet Cafetier Berndt Querfeld nun nämlich seinen Gästen rote Bademäntel zum Verleih an, wie der Kurier berichtet. “Energieverbrauch ist ein gesellschaftliches Thema” zeigt sich der Gastronom überzeugt. Und betont: “Heizstrahler sind nicht state-of-the-art”.
"Freuen uns über Nachahmer"
Ob sich der Trend in der Bundeshauptstadt durchsetzt? In Manhattan erfreuen sich rote Bademäntel etwa in der bekannten 230 Fifth Rooftop Bar bereits großer Beliebtheit. Ob es in Wien ab jetzt öfters “Kuscheln statt heizen” heißt, wird sich noch zeigen. “Wir freuen uns über jeden Nachahmer”, meinte Sabine Pillinger, Salesmanger des burgenländischen Frottier-Artikel-Unternehmens Vossen. Die bordeauxfarbenen Roben sind nicht besonders dick und bedingt flauschig, wärmen aber aufgrund des innovativen Materials, erläuterte sie im Gespräch. Sie habe bis dato keine Erfahrung mit Bademänteln im Schanigarten, aber es sei “wie im Wellness-Urlaub”.
Kommentare