Ein neues Musical sorgt in den USA für einen Aufschrei: „Slam Frank“ – eine Satire über Anne Frank, die im Stück als pansexuelle Latina mit einer nicht-binären Liebesbeziehung dargestellt wird. In New York tobt die Debatte, ob das Kunst oder blanke Geschmacklosigkeit ist – Daily Mail berichtet.

Das Stück spielt mit dem Gedanken, Anne Franks Schicksal „modern und inklusiv“ zu erzählen. Statt im Versteck in Amsterdam lebt sie hier mit ihrer „neurodiversen Familie“ und einem nicht-binären Partner – umgeben von Songs über Identität, Diversity und Genderrollen.
Der Komponist Andrew Fox, selbst jüdisch, sagt, er wolle damit den Zeitgeist satirisch überzeichnen – also den Trend, jede historische Figur neu zu „diversifizieren“.

Viele finden es alles andere als lustig

Eine Petition fordert die sofortige Absetzung des Stücks. Kritiker werfen den Machern vor, das Andenken an Anne Frank zu entwürdigen und den Holocaust zu trivialisieren. „Das ist kein Theater, das ist ein Schlag ins Gesicht der Opfer“, heißt es in den Kommentaren.

Trotz des Aufschreis ist das Stück fast ausverkauft. Mit einem Mini-Budget von nur 60 Dollar läuft „Slam Frank“ im New Yorker Off-Theater AsylumNYC – und zieht ein Publikum an, das zwischen Fassungslosigkeit und Faszination schwankt.

Während die Petition wächst, reagiert Komponist Fox gelassen – und ironisch: Die Empörung schade zwar seiner „mentalen Gesundheit“, aber die Tickets gingen trotzdem weg.