Der 14-jährige Schüler aus Wien, der einen Anschlag auf den Westbahnhof geplant haben soll, fiel nicht zum ersten Mal durch bedrohliches Verhalten auf. Der mutmaßliche Anhänger der radikal-islamistischen Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) hat laut der Servus-TV-Sendung Blickwechsel bereits im Unterricht Drohungen gegen Schüler sowie Lehrer ausgesprochen. „Er hat gesagt, dass alle Ungläubigen getötet gehören, und einmal sogar ein Messer in die Schule mitgebracht“, erinnert sich eine Klassenkameradin.

Festnahme im Februar

Erst im Februar wurde der 14-Jährige nach einem ausländischen Geheimdiensthinweis vom Staatsschutz festgenommen. Bis dahin soll die Wiener Bildungsdirektion keinerlei Konsequenzen gezogen haben – obwohl Lehrer und Eltern alarmiert waren. “Die Lehrerin war seit Monaten dran, aber nichts wurde unternommen”, berichtet zudem die Schülerin.

Der Westbahnhof: Die Behörden haben offenbar einen Terroranschlag verhindert.APA/Georg Hochmuth

Besonders brisant: Die Wiener Schulbehörden wollen sich zu den Vorwürfen nicht äußern – und das nur zwei Monate vor den Gemeinderatswahlen. Eltern fordern nun Aufklärung. “Meine Tochter war lange Zeit einem Risiko ausgesetzt. Warum wurde nichts unternommen?”, fragt ein betroffener Vater.