Anschlag auf Gasversorgung: Millionenschaden durch Sabotage an Pipeline
Anschlag auf die im Bau befindliche Pipeline “ETL 180”, die das LNG-Terminal in Brunsbüttel mit dem deutschen Energienetz verbinden soll. Mindestens acht Bohrlöcher wurden an der Gasleitung entdeckt. Der Schaden beläuft sich auf 1,6 Millionen Euro.
Die Pipeline “ETL 180” für geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) wurde sabotiert. Die Täter nutzten professionelle Ausrüstung, darunter kleinkalibrige Spezialbohrer. Die Löcher waren von außen kaum erkennbar, da sich der Kunststoffüberzug nach dem Angriff wieder zusammenzog.
Es gibt keine Bekennerschreiben der Täter. Die Sabotage wurde erst bei elektronischen Kontrollen am 28. November entdeckt. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf verfassungsfeindliche Sabotage eingeleitet, das sich derzeit gegen unbekannte Täter richtet.
Es ist nicht der erste Anschlag auf die Gasversorgung Deutschlands: Im September 2022 waren drei von vier Strängen der Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 durch Explosionen beschädigt worden.
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