Antisemiten schlugen in Wien wieder zu: Gedenkstätte abgesperrt
Was für eine Sauerei! Antisemitische Täter haben die Shoah-Namensgedenkmauer in Wien „abgesperrt“. Auf einem Schild verglichen sie die Opfer der Shoah mit jenen des Nahost-Konflikts in Gaza. Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) spricht von einer „schäbigen Tat“.
„Dieser Eingang ist gesperrt“ stand am Donnerstagabend auf eine Schild bei der Gedenkstätte vor der Nationalbank. Versehen war die Aktion mit einem gefälschten Logo der Stadt Wien. Die Sperre, so schrieben die antisemitischen Täter, erfolgte „aus Respekt vor den 1200 durch die Hamas ermordeten Opfer sowie der mehr als 18.000 getöteten sowie 50.000 verletzten oder verschütteten Opfern, die in zehn Wochen in Gaza durch die Hände Israels zu Schaden kamen“.
Die Polizei hat das Schild und das Absperrband umgehend entfernt und eine Anzeige gegen unbekannt erstattet, berichtet der ORF. Verfassungsministerin Edtsadler stellte auf X klar: „Wer immer für diesen Instrumentalisierungsversuch verantwortlich ist, muss ausgeforscht und zur Verantwortung gezogen werden. Antisemitismus und Verharmlosung des Holocaust haben keinen Platz in Österreich.“
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