Auch das noch: Teurer Quasimodo-Brunnen macht Wien weltweit zum Gespött
Er ist nicht nur sauteuer, sondern bringt der Kultur-Metropole Wien jetzt auch noch ein Imageproblem: Der um zwei Millionen Euro Steuergeld gebaute Brunnen mit hässlichen Quasimodo-Figuren für Favoriten wird auf einer der bekanntesten Kulturkritik-Plattformen verrissen.
837.000 kulturinteressierte Menschen weltweit folgen der Web-Plattform Cultur Critic – und jetzt hat sich diese Institution den neuen, 2 Millionen Euro teuren Brunnen in Wien-Favoriten vorgenommen, der eben von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen eröffnet worden ist: Mit einer eindeutigen Kritik vergleichen die Kunst- und Kultur-Experten die Brunnenbauten in Wien von 1902 und 2023. Und sie schreiben über das Bild des neuen Wasserspenders in Wien-Favoriten: “WTF!” Also: What the fuck, was zur Hölle soll das sein?
Bürgermeister Michael Ludwig, der ebenfalls in dem von Cultur Critic auf X (Twitter) gezeigten Video seinen Auftritt bei der Brunnen-Eröffnung hat, kommt so zu globaler Bekanntheit: Immerhin haben in wenigen Stunden schon 5 Millionen (!) Menschen diesen Beitrag gesehen und 7000 haben das Posting retweetet. Dazu haben auch noch mehr als 6000 X-User die Kritik an Wiens Quasimodo-Brunnen kommentiert.
6000 Kommentare zum X-Beitrag: "From art to fart"
So schreiben die User zu dem feierlich eröffneten, sauteuren “Kunstwerk”: “Warum haben die Wiener das Michelin-Männchen gekidnappt und zu einem Brunnen gesetzt?” Oder: “From art to fart.” Und: “This is the ugliest thing I’ve ever seen.” Und den Beitrag kommentierte auch Clinton Smith: “Ich kann die Korruption und den schlechten Geschmack, die bei diesen beschissenem Projekten herrschen, wirklich nicht glauben. Niemand, der bei klarem Verstand ist, kann das für schön halten. Lol.”
Der eXXpress hat bereits darüber berichtet, wer hinter diesem umstrittenen Brunnen-Projekt steckt: Die fünf Künstler der Gruppe Gelatin haben bereits einmal für heftige Debatten gesorgt, als sie für Salzburg einen Brunnen bauten, bei dem sich eine männliche Figur selbst in den Mund pinkelte. Die Salzburger setzten sich durch, der Brunnen wurde wieder abgebaut.
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