Um 283.860 Euro: Asylwerber leben jetzt im Luxus-Hotel
In den 72 Zimmern und acht Suiten des Berliner Luxus-Hotels „Dormero“ verkehrten bis vor Kurzem Touristen und Geschäftsleute aus aller Welt. Jetzt trifft man neue Gäste an der Hotel-Bar: 100 Asylwerber aus Syrien und Afghanistan sind eingezogen.
Das Hotel wirbt damit, „eine Balance aus Klassik und Moderne, Trend und Mainstream“ zu sein, „Globetrotter und Fashionista“, anzuziehen. Wer die Smart-Rate bucht, bekommt die Nacht für 130,50 Euro. 166 „Gäste“ aus Syrien, Afghanistan und der Türkei residieren dort nun gratis. 166 sollen es werden, berichtet die Bild nach einer Anfrage an das Landesamt für Flüchtlinge (LAF).
Gratis ist es freilich aber nur für die Asylwerber. Die Kosten müssen von den Steuerzahlern getragen werden. Im Durchschnitt 57 Euro, heißt es im Bericht weiter. In diesem Betrag ist kein Geld für die Verpflegung enthalten. Brisant ist, was die Bild weiter berichtet. „Die Häuser sind für ihre extravagante und teure Einrichtung bekannt und deshalb denkbar ungeeignet als Asyl-Unterkunft“, heißt es dort. Der Einzug der Migranten soll eine geplante Sanierung verschoben haben.
Hotel kassiert pro Monat 283.860 Euro
Das Dormero ist aber freilich nicht selbst auf die Idee gekommen, zur Asyl-Unterkunft zu werden. Das LAF wurde angewiesen, immer mehr Hotels anzumieten. Insgesamt 960 Asylbewerber sind bereits in Hostels und Hotels untergebracht, weitere 540 Plätze werden gesucht. Für die Hoteliers rechnet sich das allemal. Das Hotel beim Kurfüstendamm kassiert also pro Tag 9462 Euro und pro Monat 283.860 Euro.
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