Aus Haft geflohener Schwerverbrecher raubte Frau in Wien aus
Ein vor zwei Wochen geflüchteter Häftling (51) aus der Justizanstalt Graz-Karlau hat in Wien-Mariahilf eine Passantin mit einem Messer bedroht und ausgeraubt. Er wurde wenige Stunden nach dem Überfall festgenommen und in seine Zelle zurückgebracht.
Der Österreicher ist mehrfach vorbestraft und wurde zuletzt 2011 zu 15 Jahren Haft verurteilt, unter anderem wegen schweren Raubes, Einbruchsdiebstahls, Sachbeschädigung und auch Urkundenunterdrückung. Den Großteil der Strafe hatte er bereits abgesessen, zweieinhalb Jahre wären noch zu verbüßen gewesen. Vor zwei Wochen wurde ihm für einen Zahnarzt-Besuch Ausgang gewährt. Beim Arzt tauchte er jedoch nie auf, vielmehr tauchte der Schwerverbrecher unter.
Er dürfte sich seither rund um eine Suchthilfe-Einrichtung in Wien aufgehalten haben. Am Donnerstag bedrohte er in der Millergasse gegen 11 Uhr die Passantin (51) mit einem Messer. Er raubte ihr Bargeld sowie ihr Handy. Dem Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, gelang es, den 51-Jährigen wenige Stunden nach der Tat im Bereich der U4-Station Margaretengürtel festzunehmen. Tatwaffe und Beute wurden sichergestellt. “Die Ermittler prüfen nun ähnlich gelagerte Taten mit unbekannten Tätern in diesem Umfeld”, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich.
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