Ausgerastet: Zwei Opfer nach Verkehrsunfall niedergestochen
Kleine Ursache, unkontrollierte Wirkung: Angeblich wegen eines Bagatell-Unfalls sollen einem Lenker in Wilhelmsburg bei St. Pölten die Sicherungen komplett durchgebrannt sein. Er zog ein Messer, stach damit mehrfach auf zwei Kontrahenten ein und verletzte diese teils schwer.
Ausgangspunkt für den Streit soll ein normaler Unfall mit Blechschaden gegen 18 Uhr in Wilhelmsburg gewesen sein, die genauen Hintergründe sind allerdings noch etwas diffus: Doch einer der Beteiligten, wie seine Kontrahenten ein Österreicher mit türkischen Wurzeln, soll völlig die Fassung verloren und plötzlich ein Messer gezogen haben. Wie von Sinnen stach er auf die Unfallgegner ein. Einen traf er im Nacken, der andere erlitt Bauchstiche.
Blaulicht-Kegel der Einsatzfahrzeuge bestimmten das Szenario, ein Notarzthubschrauber landete. Während die Verletzten medizinisch versorgt wurden, flüchtete der Messerstecher.
Polizeistreife stoppte flüchtigen Messerstecher
Die Flucht des Angreifers dauerte nicht lange. Auf der B20 in Rothenau wurde er von einer Polizeistreife gestoppt. Das schwer verletzte Opfer wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Wr. Neustadt geflogen, der leichter Verletzte mit der Rettung ins Klinikum St. Pölten gebracht.
Die Ermittlungen dauerten bis in die Nachtstunden, Opfer und Täter müssen zur Klärung der Einzelheiten einvernommen werden. Der Messerstecher befindet sich in Gewahrsam, die Staatsanwaltschaft wird heute wohl die U-Haft über ihn beantragen.
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