Australische Umfrage zeigt: Mehr als 50 Prozent bereuen Covid-Impfung
Die australische Regierung galt während der Pandemie als außerordentlich restriktiv, mit Ungeimpften und Quarantänebrechern wurde alles andere als zimperlich umgegangen. Nun zeigt eine groß angelegte Umfrage: Mehr als 50 Prozent der befragten Australier bereuen ihre Impfung.
Eine neue Studie des australischen Mediums news.com.au mit 45.000 Teilnehmern zeigt: Viele Australier bereuen, sich geimpft zu haben – in dem Land herrschte zeitweise eine Impfquote von 95 Prozent. Mehr als die Hälfte der Befragten gab jetzt aber an, dass sie die Impfung entweder bereuen oder sich erst gar nicht impfen lassen hätten und auch froh darüber seien. Nur 35 Prozent gaben an, geimpft zu sein und die gleiche Entscheidung noch einmal treffen würden. Wenig verwunderlich: Keine einzige ungeimpfte Person gab an, die Entscheidung gegen das Vakzin zu bereuen.
Auch der Umgang der Regierung mit seiner Bevölkerung hat bei vielen Australiern Spuren hinterlassen. Zwei Drittel gaben an, dass sie der Meinung seien, dass die Regierung mit ihren Lockdowns und Beschränkungen zu restriktiv und streng gewesen seien. Nur 25 Prozent der Befragten gab an, zufrieden mit der Arbeit der Regierung gewesen zu sein, acht Prozent stuften das Agieren ihrer Regierung als internationale Norm ein.
Die Bilder aus dem Lockdown-affinen Australien gingen um die Welt: Ein Quarantänebrecher wurde in Ganzkörperanzug und Handschellen abgeführt. Sogar Tennis-Ass Novak Djokovic musste als Ungeimpfter mehrere Tage in ein Quarantäne-Camp in Melbourne. Ohne Impfung durfte man weder in Restaurants, noch zur Arbeit, noch in öffentliche Verkehrsmittel. Ganze 600 Tage war der Kontinent mit strengsten Einreiseregeln belegt.
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