Autofahrer (61) bei Streit totgeschlagen: Er fotografierte noch seinen Mörder!
Nahe der österreichisch-bayerischen Grenze wurde in Pocking ein Autofahrer nach einem Streit totgeschlagen, der Täter ist flüchtig. Die Auswertung des Handys ergab jetzt: Das Opfer hat den Totschläger sogar noch selbst fotografiert.
Das tödliche Verbrechen ereignete sich Anfang Oktober im Grenzlandkreis Passau nahe Schärding (OÖ). Dort wollte ein Autofahrer (61) einen Mann zur Rede stellen, der im Vorbeigehen auf sein Auto geschlagen hatte. Laut Polizei hielt der Lenker mit seiner Ehefrau an einer Kreuzung, ein anderes Auto hatte Vorfahrt.
Plötzlich näherte sich ein Mann zu Fuß und schlug zweimal auf die Heckscheibe des Renaults. Das Ehepaar parkte daraufhin, stieg aus und wollte wissen, was los ist. Doch da begann der Unbekannte in gebrochenem Deutsch zu fluchen und schlug gnadenlos mit der Faust zu.
Wenige Minuten nach dem Notruf durch die Ehefrau fanden Beamte einer Polizeistreife den Autofahrer schwer verletzt auf einem Gehweg liegend. Er war schon nicht mehr bei Bewusstsein. Den Polizisten gelang es noch, das Opfer zu reanimieren.
Polizisten konnten Opfer zunächst noch renimieren
Doch am Dienstag dieser Woche starb der Autofahrer in einem Krankenhaus. Deshalb geht die Polizei jetzt mit ungewöhnlichen Fotos an die Öffentlichkeit. Das Todesopfer hatte den Täter noch selbst fotografiert, wie jetzt die Auswertung von dessen Handy zeigte. Zusätzlich gibt es ein weiteres Bild aus einer Überwachungskamera. Obwohl beide Aufnahmen qualitativ nicht sehr hochwertig sind, erhofft sich die Polizei den entscheidenden Hinweis auf den Täter.
Ermittelt wird vorläufig wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Daraus kann sich jedoch auch ein Totschlag ergeben, gegebenenfalls sogar ein Mord. Vom Angreifer fehlt bislang jedoch jegliche Spur.
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