Bald neun Millionen Österreicher dank Wachstum von ausländischem Bevölkerungsanteil
Mit Jahresbeginn 2022 ist die Zahl der in Österreich lebenden Menschen auf 8,979.894 angestiegen. Das Bevölkerungswachstum ist dabei „ausschließlich auf Menschen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit zurückzuführen. Ohne sie wäre Österreich im Jahr 2021 nicht gewachsen, sondern geschrumpft.“
Die Zahl der österreichischen Staatsangehörigen ist im Gegensatz zum Wachstum der Ausländer (+56.179 , also 3,67 Prozent) rückläufig. Im Jahr 2021 ging die Zahl der Österreicher um 8949 Personen zurück ( -0,12).
Neun-Millionen-Marke soll heuer geknackt werden
“Österreich wächst weiter”, sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Dienstag. Die Marke von neun Millionen Einwohnern werde voraussichtlich im Verlauf des heurigen Jahres erreicht. “Das Bevölkerungswachstum geht dabei ausschließlich auf Menschen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit zurück. Ohne sie wäre Österreich im Jahr 2021 nicht gewachsen, sondern geschrumpft.” Insgesamt lebten am 1. Jänner 2022 um 47.230 Personen (plus 0,53 Prozent) mehr in Österreich als 2021.
Eisenstadt, Graz-Umgebung und Wiener Neustadt wächst
Auf regionaler Ebene gab es in insgesamt 77 politischen Bezirken ein Bevölkerungsplus. Am stärksten fielen die Zugewinne in der burgenländischen Landeshauptstadt Eisenstadt (plus 2,31 Prozent), im Bezirk Graz-Umgebung (plus 1,63 Prozent) sowie in den beiden Statutarstädten Wiener Neustadt (plus 1,49 Prozent) und Villach (plus 1,36 Prozent) aus. Auch die politischen Bezirke Braunau, Bruck an der Leitha, Vöcklabruck, Leibnitz, Urfahr-Umgebung und Imst verzeichneten ein Wachstum von mehr als einem Prozent.
Höchster Rückgang in Rust und Murau
Rückläufige Entwicklungen wiesen 17 politische Bezirke auf. Am stärksten schrumpfte die Einwohnerzahl in der Kleinstadt Rust (minus 0,75 Prozent) sowie in den Bezirken Murau (minus 0,72 Prozent) und Gmünd (minus 0,50 Prozent). Rückgänge gab es auch in den Städten Innsbruck, Salzburg, Steyr und Waidhofen an der Ybbs, in den übrigen drei Bezirken des Waldviertels (Horn, Waidhofen an der Thaya und Zwettl), in Lilienfeld, in Güssing, den beiden steirischen Bezirken Südoststeiermark und Murtal sowie den drei Kärntner Bezirken Wolfsberg, Spittal an der Drau und Hermagor.
Liesing, Donaustadt und Floridsdorf legen zu
Innerhalb Wiens verzeichneten 14 Gemeindebezirke ein Minus, während es in neun Bezirken zu einem Anstieg kam. Am stärksten wuchsen Liesing (plus 3,03 Prozent), Donaustadt (plus 2,53 Prozent) und Floridsdorf (plus 2,45 Prozent). Die größten Bevölkerungsverluste gab es in Margareten (minus 1,18 Prozent), Mariahilf (minus 1,17 Prozent) und Neubau (minus 1,09 Prozent).
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