"Barbarischer Irrsinn": Festnahme nach tödlicher Attacke auf Trans-Mann
Schock in der LGBTQ+-Gemeinde. Als er den Christopher-Street-Day feierte, wurde ein Trans-Mann (25) niedergeschlagen. Der Angriff war so brutal, dass er den Kampf um sein Leben nun verloren hat.
Der Tatverdächtige konnte nach einer Fahndung verhaftet werden. Augenzeugen berichten, er habe in Münster mehrere Frauen als “lesbische Huren” beschimpft. Der Trans-Mann wollte helfen und ging dazwischen. Seinen Mut bezahlte er mit dem Leben. “Die Schlichtungsbemühungen des jungen Mannes sollen Auslöser für die Attacke gewesen sein”, erklärt die Polizei nun.
Sturz nach Faustschlag endete fatal
Der als “schmächtig” beschriebene Verdächtige (20) soll dem Trans-Mann daraufhin ins Gesicht geschlagen haben. Als er zu Boden fiel, schlug er mit dem Kopf auf dem Asphalt auf. Im Spital musste er in ein künstliches Koma versetzt werden. Am Freitag ist der Trans-Mann verstorben.
"Barbarische, irrsinnige Tat"
Münsters Bürgermeister Markus Lewe ist bestürzt: “Dieses grausame Ereignis zeigt, dass wir uns immer noch mehr einsetzen müssen für Gleichberechtigung und Akzeptanz von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung”. Er hat am Freitag an einer Kundgebung auf dem Prinzipalmarkt teilgenommen, die sich gegen Gewalt an queeren Menschen richtet.
Der Münsters Bischof Felix Genn bezeichnete die Gewalttat als “barbarisch” und “irrsinnig”. Er rief zum Einsatz gegen Intoleranz, Hass und Ausgrenzung auf.
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