Ukrainischer Basketball-Nationalspieler (17) auf offener Straße ermordet
Ein Streit unter Jugendlichen an einer Bushaltestelle in Düsseldorf endete am Wochenende in einer Tragödie! Volodymyr Yermakov (17), ein Basketballtalent aus der Ukraine, wurde mit einem Messer attackiert und erlag später im Spital seinen Verletzungen.
Bei dem Streit wurden vier Jugendliche schwer verletzt: Ein weiterer Ukrainer (18) schwebt noch in Lebensgefahr. Unter den Opfern sind auch ein 14-jähriger Syrer und eine 13-jährige Deutsch-Libanesin.
Laut Angaben des Kiewer Basketballverbandes (FBK) war Volodymyr Yermakov ein vielversprechendes Basketball-Talent und Mitglied der Jugendbasketball-Mannschaft ART Giants Düsseldorf. Bei dem anderen schwer verletzen Ukrainer handele es sich um ein weiteres Teammitglied. Er sei mittlerweile am Wege der Besserung. Der FBK äußerte den Verdacht eines fremdenfeindlichen Hintergrunds und betonte, dass die Jugendlichen “nur wegen ihrer Herkunft” angegriffen wurden.
Große Trauer: Basketballteam von Yermakov nimmt Abschied
Das Team der ART Giants Düsseldorf verabschiedet sich auf Facebook mit rührenden Worte: “Wir trauern und nehmen Abschied von unserem Nachwuchsspieler Volodymyr Yermakov, der am Samstagabend einer Gewalttat zum Opfer fiel und verstorben ist. Der erst 17-jährige Ukrainer war fester Bestandteil unserer NBBL-Mannschaft in der U19-Bundesliga, wurde für die U18-Nationalmannschaft nominiert und hat sogar ab und zu bei unseren Profis mittrainiert. Und weiter: “Volodymyr war bei Trainern, Mitspielern und Freunden sehr beliebt. In Erinnerung bleibt ein junger Mensch, dessen Alltag durch pure Lebensfreude und sportlichen Ehrgeiz geprägt war.”
Was diese Tragödie noch herzzerreißender macht: Der junge Ukrainer war erst im letzten Sommer nach Deutschland geflohen – auf der Suche nach Freiheit und Sicherheit.
Bei dem Tatverdächtigen handelt sich um einen 15-jährigen Deutsch-Türken. Er ist wegen mehrerer Körperverletzungs- und Raub-Delikten bereits als Intensivtäter polizeibekannt, berichtet Bild. Über Videoaufnahmen vom Tatort habe die Polizei den Messerstecher, der als Intensivtäter bekannt ist, schnell identifizieren können.
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