Beginn des islamischen Opferfests: 40 Schafe in 50-Quadratmeter-Wohnung gefunden
Eine 50 Quadratmeter kleine Sozialwohnung hat sich als Schlachthof entpuppt. In der südfranzösischen Stadt Nizza wurden 40 Schafe in der Wohnung gefunden. Die Schafe standen angesichts des heute beginnenden islamischen Opferfests offenbar kurz vor der illegalen Schlachtung.
In einer ansonsten leerstehenden Sozialwohnung im südfranzösischen Nizza sind 40 Schafe entdeckt worden. Die Tiere seien in einer mit Stroh ausgelegten 50-Quadratmeter-Wohnung zusammengepfercht gewesen, berichtete der Sender France 3 am Dienstag. Zwei Männer mit blutverschmierten T-Shirts wurden festgenommen.
Die französischen Behörden vermuten, dass die Schafe für das islamische Opferfest illegal geschlachtet hätten werden sollen, denn in der Wohnung stieß die Polizei auf ein bereits geschlachtetes Schaf. Der Rest der Schafe wurde einem Züchter übergeben.
Um eine illegale Nutzung der leerstehenden Wohnung zu verhindern, hatte die Wohnungsbaugesellschaft eine Sicherheitstür angebracht. Bei einer Überprüfung am Freitag war die Wohnung noch leer gewesen. Am Sonntag indes stieß die Polizei bei einem Einsatz in dem Wohnblock auf die Schafe.
Das Opferfest, auch Eid ul-Adha oder Eid-e Qurban sowie Qurban, ist das höchste islamische Fest. Es wird zum Höhepunkt des Haddsch gefeiert, der Wallfahrt nach Mekka, und beginnt jährlich am Zehnten des islamischen Monats Dhū l-Hiddscha und dauert vier Tage – dieses Jahr vom 27. Juni bis 1. Juli.
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