Bunt, schnell, brutal: das Computerspiel Fortnite

Sogar Frankreichs Bildungsminister Jean-Michel  Blanquer hat sich in diesem harten Fall von Massen-Mobbing bereits eingeschaltet: Tausende Schüler des Jahrgangs 2010 werden auf Socialmedia-Plattformen – vor allem auf TikTok – böse gemobbt. Unter #Anti2010 werden die 10- oder bereits 11-jährigen Schüler verbal attackiert und vor allem von viel älteren Mitschülern geärgert.

Seit dem diesjährigen Schulstart sei die Situation eskaliert, warnen auch Elternvertreter: Es finde derzeit eine böse Stimmungsmache gegen die Neulinge in den Gymnasien statt, die Wortwahl bei den Beschimpfungen sei derb und untragbar.

Tausende Jugendliche weltweit verbrachten bereits Monate in der schrillen Welt von "Fortnite"

Mobbing als Gegenreaktion auf Regelverstoß in PC-Game?

Diese neue Phänomen des kollektiven Hasses auf Socialmedia-Plattformen gegen Jugendliche hat nun bereits viele Väter und Mütter alarmiert. Sie meinen, dass sie auch eine mögliche Ursache gefunden haben, was dieses Massen-Mobbing ausgelöst haben könnte. So berichtete der französische Sender BFMTV, dass sich jüngere Mitspieler im Killer- und Kampf-Computerspiel “Fortnite” nicht an gewisse Regeln gehalten haben – und sich so der Zorn ihrer Mitspieler zugezogen haben.

Dieses bunte wie brutale Computer-Game hat damit nicht nur die halbe Jugend vieler Teenager aufgefressen, sondern könnte nun auch eine Hasswelle gegen eine ganze Generation ausgelöst haben.

Töten - und irgendwie überleben: eine Szene aus "Fortnite"