100 Milliarden Euro Corona-Wirtschaftshilfen in Deutschland geflossen
Die Corona-Wirtschaftshilfen in Deutschland haben sich mittlerweile auf rund 100 Milliarden Euro summiert. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Berlin mit. Die Gelder seien seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 bewilligt worden. Hinzu kämen noch rund 30 Milliarden Euro Kurzarbeitsgeld. (APA/red)
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte, dadurch seien Arbeitsplätze gesichert und die Substanz der Wirtschaft erhalten worden. “Wir werden in diesem Jahr den Wirtschaftseinbruch nicht nur stoppen, sondern umkehren.” Nach dem Konjunktureinbruch 2020 dürfte die deutsche Wirtschaft dieses Jahr um 3,5 Prozent wachsen. “Spätestens 2022 haben wir wieder alte Stärke erreicht”, so Altmaier.
Von den 100 Milliarden entfällt in etwa die Hälfte auf Hilfen der Förderbank KfW. Hinzu kommen unter anderem Hilfen für Selbstständige, Fixkosten-Zuschüsse für Unternehmen, Umsatzentschädigungen für zwangsweise geschlossene Betriebe.
Reise- und Tourismusbranche im Fokus
Aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF), der eigens wegen der Corona-Krise geschaffen wurde, wurden für Eigenkapitalhilfen an Konzerne insgesamt 8,5 Milliarden Euro eingesetzt. Insidern zufolge gab es bei diesem Mittel, von dem unter anderem die Lufthansa stark profitierte, insgesamt 120 Anfragen von Firmen. 18 Eigenkapital-Anträge wurden gebilligt. Im Fokus stand dabei die Reise- und Tourismusbranche. Experten erwarten für die nächsten Monate noch weitere Hilfen aus dem WSF, etwa für Werften und Schiffbauer. (APA/red)
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