Berlin muss 790 Millionen Masken aus Pandemie-Zeiten verbrennen
In Deutschland müssen nun hunderte Millionen Masken entsorgt werden. Sie haben ihr Haltbarkeitsdatum bereits überschritten. In der Corona-Zeit hatte Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) weit mehr Masken gekauft, als eigentlich nötig gewesen wäre.
Das Gesundheitsministerium muss sich von Hunderten Millionen „Altlasten“ seines früheren Chefs Jens Spahn (CDU) trennen. Wie der „Spiegel“ berichtet, sollen rund 730 Millionen OP-Masken und 60 Millionen FFP2- und ähnliche Masken, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist, „thermisch verwertet“ werden. Dazu gebe es bereits erste Ausschreibungen, teilt das Bundesgesundheitsministerium mit.
Rechnungshof rügt „massive Überbeschaffung“
Spahn hatte seit Beginn der Coronapandemie für sechs Milliarden Euro rund 5,8 Milliarden Masken eingekauft – eine „massive Überbeschaffung“, rügte bereits der Bundesrechnungshof. Von jenen Masken, die nun vernichtet werden sollen, seien rund 20 Prozent wegen Qualitätsmängeln nie ausgeliefert worden.
Der damalige Koalitionspartner SPD hatte Spahn in der Großen Koalition vorgeworfen, solche sogenannten CPI-Masken an bedürftige Gruppen wie alte Menschen ausgegeben zu haben. In einem Kompromiss hatte man sich geeinigt, CPI-Masken in der Nationalen Notreserve einzulagern und nicht auszugeben, sondern bis zum Verfallsdatum dort liegenzulassen.
Kommentare