Beunruhigung über hohe Sterblichkeit – Bestattung Wien verweigert Infos über Zahlen
2022 sind 10 Prozent mehr Österreicher gestorben, als statistisch zu erwarten war. Die Lebenserwartung blieb auch ohne Corona im Vorjahr unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Konkrete Zahlen dazu wollte Bestattung Wien nicht zur Verfügung stellen.
Viele Österreicher sind beunruhigt und verunsichert. Die Übersterblichkeit geht auch nach der Corona-Pandemie offenbar ungebremst weiter. In der ersten Woche des Jahres lag sie bei 43,3 Prozent. Schlimmer war es nur am Höhepunkt der Corona-Pandemie im Dezember 2020. Damals starben 59,1 Prozent mehr Menschen, als zu erwarten war.
Demographischer Wandel kann Übersterblichkeit nicht erklären
Mit einer Überalterung der Gesellschaft lässt sich das nicht erklären. Obwohl der Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung seit Jahren wächst, kann laut Experten nur ein Teil der Toten damit erklärt werden. Die Zunahme der Sterbefälle 2022 ging nämlich über den durchschnittlichen Anstieg hinaus.
Keine Auskunft über Details
Die Recherche nach weiteren Details gestaltet sich schwierig. Eine eXXpress-Anfrage bei der Bestattung Wien blieb mit der Begründung unbeantwortet, das Bereitstellen konkreter zahlen würde privaten Bestattern einen Wettbewerbsvorteil einräumen. So bleiben nur die Zahlen der Statistik Austria. Und die zeigen, dass die Lebenserwartung auch im dritten Corona-Jahr weiterhin merklich unter dem Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie liegt.
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