Bischof gegen Halloween: Ist Italiens kulturelle Identität gefährdet?
Die Vorwürfe lauten: Das Fest sei eine anglo-amerikanische Tradition, die nichts mit Italiens Geschichte zu tun habe und ein Anreiz sich Magie, Aberglauben und dem Okkult zuzuwenden. So sieht es zumindest ein Bischof, der damit zur Diskussion anregt.
Halloweenverkleidung: Alter Mönch führt in dunklem Raum ein traditionelles Exorzismusritual an einem besessenen Mädchen durch.GETTYIMAGES/D-Keine
Die katholische Kirche reagiert auf die zunehmende Popularität von Halloween gereizt, nachdem der Brauch auch in Italien immer populärer wird.
„Halloween ist kein harmloses Spiel. Verkleidungen und Kürbisse können viel mehr verbergen: ‘Die List des Versuchers besteht darin, die Dinge so zu zeigen, wie sie nicht sind“, so der Bischof von Ventimiglia und Sanremo Antonio Suetta.
Der Bischof hat einen pastoralen Brief an sein Bistum geschrieben, in dem er vor Magie, Aberglauben und dem Reiz des Okkulten warnt. Die Antwort darauf sei Glaube: „Wer in der Gnade Gottes lebt, hat nichts zu fürchten“.
Auch hohe Staatsausgaben für Halloween-Fest sind ein Kritikpunkt
Halloween sei ein heidisches Fest, das vorchristliche, keltische Wurzeln habe. Hinzu sei „das Fest der leeren Kürbisse und der Skelette“ Ausdruck der amerikanischen Domäne und gefährde die kulturelle Identität Italiens, meinte der Theologe. Die Kirche kritisiert auch die zunehmenden Ausgaben für Halloween-Feste in Italien.
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