
Blackout in Cannes: Stromausfall trifft 160.000 Haushalte – Sabotage vermutet
Mitten während der berühmten Filmfestspiele geht in Cannes plötzlich das Licht aus. 160.000 Haushalte sind betroffen – nun stehen Sabotage-Vorwürfe im Raum. Die Polizei spricht von Brandstiftung an einer Hochspannungsleitung.
Am Samstagabend wurde der französische Küstenort Cannes von einem großflächigen Stromausfall erschüttert. Rund 160.000 Haushalte waren nach Angaben der Behörden betroffen. Der Stromnetzbetreiber RTE bestätigte die Störung offiziell. Besonders heikel: Der Zwischenfall ereignete sich ausgerechnet am Abschlusstag der weltbekannten Filmfestspiele.
Die Präfektur des Départements Alpes-Maritimes sprach von einer „großen Panne bei der Stromversorgung“ im Westen der Region. Über den Kurznachrichtendienst X informierten die Behörden die Bevölkerung über den Vorfall.
Filmfestspiele von Cannes bleiben wohl unbeschadet
Ersten Erkenntnissen zufolge könnte der Blackout auf eine gezielte Sabotage zurückzuführen sein. Die Polizei vermutet einen absichtlich gelegten Brand an einer Hochspannungsleitung. Ermittlungen wurden aufgenommen.
Trotz des Stromausfalls bleiben die Veranstaltungen der Filmfestspiele vermutlich weitgehend unbeeinträchtigt. Der Veranstalter kann dank unabhängiger Energieversorgung den Ablauf wohl sichern. Unterbrochen wurden allerdings Vorstellungen im Multiplexkino „Cineum“, das außerhalb des Stadtzentrums liegt. Die abendliche Preisverleihung soll laut Veranstalter wie geplant stattfinden.
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