Junge Polizisten in Deutschland erschossen: Verdächtiger in Haft
Er soll zwei junge Polizisten (24, 29) in Rheinland-Pfalz getötet haben. Nun ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Bei ihm handele es sich um den polizeibekannten Andreas Johannes S. (38). Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es weitere Täter gab. eXXpress berichtete.
Was ist passiert?
Bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle wurden im deutschen Rheinland-Pfalz am frühen Montagmorgen zwei Polizisten (24, 29) erschossen. Nun werden immer mehr traurige Details über die letzten Minuten der jungen Streifenbeamten bekannt.
"Keine Anhalter mitnehmen"
Die beiden Polizisten waren als Zivilstreife auf einer Routinefahrt unterwegs, trugen aber Uniformen und Sicherheitswesten, wie eine Sprecherin der Polizei Kaiserslautern sagte. Die tödlichen Schüsse fielen an der Kreisstraße 22 in Ulmet im Kreis Kusel in der Westpfalz. Nach dem, was zunächst über den Hergang bekannt wurde, waren die Beamten wohl schon näher an das Fahrzeug herangetreten und hatten mit der Kontrolle begonnen, als geschossen wurde.
Dass die beiden Polizisten mit Kopfschüssen getötet wurden, bestätigte die Polizei zunächst nicht. Die Schutzwesten reichten aber von der Hüfte bis zum Hals, insofern sei dies wahrscheinlich. Die Polizei ging davon aus, dass eine Obduktion angeordnet wird. Wie viele Schüsse insgesamt abgegeben wurden, war zunächst unklar. Von der Schusswaffe der Täter gab es keine Spur – und zunächst auch nicht vom Fluchtauto. In welche Richtung der oder die Täter damit entkamen, stand ebenfalls noch nicht fest.
Am Tatort wurden am Montag Spuren gesichert. “Da wird im Moment auf dieser Straße jeder Stein umgedreht”, sagte die Sprecherin. Es seien bereits mehr als 50 Hinweise aus der Bevölkerung allein über die Hotline eingegangen, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei überprüfe derzeit in mehreren Bundesländern Verdächtige, dabei könnten auch Wohnungen durchsucht werden.
Die Polizei bat die Einwohner, im Landkreis Kusel und im Saarland keine Anhalter mitzunehmen. Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sabrina Kunz, appellierte an die Bürger im Raum Kaiserslautern, am Montag auf Versammlungen gegen Corona zu verzichten, mit Rücksicht auf die schreckliche Tat und die Ermittlungen, für die viele Kräfte gebraucht würden.
Kommentare