Bringt uns der Turbofrühling eine Corona-Explosion?
Warmes Wetter und geschlossene Gaststätten: Temperaturen bis zu 20 Grad locken viele Menschen ins Freie, wo sie teilweise in Gruppen zusammensitzen, Bier trinken oder Grillen. Das könnte die ohnehin schon besorgniserregend hohen Infektionszahlen weiter nach oben treiben.
Die Intensivstationen platzen bereits aus allen Nähten und vor dem Wellenbrecher-Lockdown über Ostern ist auch kein Rückgang der Corona-Infektionszahlen zu erwarten. Im Gegenteil: Das Wetter in den kommenden Tagen mit fast sommerlichen Temperaturen wird viele Menschen, gerade in den Städten, ins Freie locken. Eis essen, Grillen, gemeinsames Anstoßen: Nach den kalten Temperaturen der vergangenen Tage eine willkommene Abwechslung – aber die Corona-Gefahr ist deswegen nicht gebannt. Im Gegenteil: Experten mahnen die gültigen Corona-Abstandsregeln nicht zu vernachlässigen. Das Virus, besonders die mutierte Variante, legt nämlich keine Sommerpause ein.
Polizei kontrolliert Abstandsregeln
Es ist zwar mittlerweile bekannt, dass die Infektionsgefahr im Freien niedriger ist als in geschlossenen Räumen, aber das könnte Sonnenanbeter und Flanierende in einer trügerischen Sicherheit wiegen. Daher wird auch die Polizei in den kommenden Tagen verstärkt die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln kontrollieren. Das betrifft insbesondere Menschen-Ansammlungen an öffentlichen Orten. In München etwa haben Beamte zuletzt sogar mit Hilfe eines Zollstocks nachgemessen, ob der Abstand zwischen Personen tatsächlich ausreichend war.
Die Polizei München führt jetzt für ihre #Corona Kontrollen einen Zollstock mit. Mir tut jeder auf diesem Foto leid. (c R. Gongoll für @BILD_Muenchen) pic.twitter.com/5ncpgRqHn7
— Daniel Cremer (@DanielC_BILDde) February 28, 2021
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